Am Samstag, den 11. Februar 2012 konnte unser OV wieder praktisch den Ernstfall üben. Wie sich einige erinnern dürften, stand letztes Jahr schon eine Übung unter dem Motto „Realistisch üben und Zusammenarbeit stärken“. Dieses Jahr konnten wir dieses Motto wieder aufgreifen und es unter noch besseren Bedingungen umsetzen. Zusammen mit der Feuerwehr Löschbezirk Landsweiler konnten wir an einem Wohnhaus, welches vorm Abriss steht, den Ernstfall proben und auch aktiv umsetzen was wir sonst nur in Übungsszenarien durchführen können. Dieses mal hieß es: Menschen aus der Wohnung retten auch wenn der Zugang versperrt ist.
Die Situation war wie folgt: Ein Wohnhaus mit einer ungewissen Anzahl an Bewohnern stand in Flammen und die Feuerwehr war als erstes am Einsatzort. Nachdem diese sich Zugang zum Gebäude verschafft hatten und den Brand unter Kontrolle hatten, wurde das THW nachalarmiert und unterstütze bei den Rettungsarbeiten. Um den Zugang zur Rückseite des Hauses zu ermöglichen, schafften die Kameraden des THWs eine Schneise durch die meterhohe Vegetation. Währenddessen musste wegen der starken Rauchentwicklung unsere Atemschutzgeräteträger die Lage im Gebäude erkunden und die Rettung der aufgefundenen Personen einleiten. Dies gestaltete sich allerdings als schwierig da der Zugang zur ersten Person im Erdgeschoss versperrt war und ein Mauerdurchbruch Abhilfe schaffen musste. Eine weitere Person wurde im ersten Obergeschoss unter einem umgestürzten Schrank aufgefunden und wurde gemeinsam mit der Feuerwehr über eine sogenannte schiefe Ebene aus dem Fenster gerettet nachdem sie von der Last befreit wurde.
Letzten Endes kann man die Übung wieder als voller Erfolg verbuchen. Die routinierten Helfer konnten ihre Erfahrung in solchen Situationen und den ein oder andere Tipp an die jüngeren Kameraden weitergeben. Solche realitätsnahen Übungen können nicht ersetzt werden und wir sind froh dass uns diese Möglichkeit gegeben wurde.
