Die anhaltenden und starken Regenfällen im vergangenen Monat haben an vielen Flüssen erneut zu einem „Jahrhundert-Hochwasser“ geführt. Auch dieses Mal war der THW-Ortsverband Lebach wieder im Einsatz.
„Alarmiert wurde unser Ortsverband mit seiner Fachgruppe Infrastruktur am 5. Juni“, berichtete der Ortsbeauftragte Alexander Koch. „Wir sind mit zwölf Helfern und drei Fahrzeugen ausgerückt. Zusätzlich hatten wir ein starkes Stromaggregat und eine so genannte Hannibal-Pumpe mit einer Leistung von fünf Kubikmetern pro Minute vom Ortsverband Theley dabei.“
Erstes Zwischenziel war der vom THW eingerichtete Bereitstellungsraum in Bad Hersfeld an der hessisch-thüringischen Grenze. Dort wurde Halt gemacht zur Verpflegung, aber auch um Informationen über den Einsatzort zu erlangen, so Koch weiter. Doch man habe sich nicht lange aufhalten wollen, weil die Geräte vor Ort dringend gebraucht wurden. Gegen vier Uhr morgens erreichte das Helferteam den Einsatzraum Torgau.
Dort angekommen, bot sich den Helfern ein verheerendes Bild. Koch: „Alles war mit schmutzigem Wasser überflutet – Straßen, Plätze, Häuser, Geschäfte. Das Wasser war überall.“
So wartete für die Helfer eine Menge Arbeit. Das Lebacher Einsatzteam arbeitete teilweise gleichzeitig folgende Aufträge ab:
- Ausleuchten von Einsatzteilen bei Deichbrüchen, für die Deichüberwachung und von Sandsackfüllstellen,
- Stromversorgung für die Bevölkerung des Überfluteten Dörfchens Außig
- Auspumpen von Kellern
- Überprüfung und ggf. Abstützung von Abstützung von überfluteten / einsturzgefähredeten Gebäuden
- Bereitschaftsdienst
Die Helfer waren in der örtlichen Mehrzweckhalle untergebracht, wo sie essen, duschen und schlafen konnten. Der Einsatz wurde am 16. Juni beendet.
In Erinnerung geblieben ist dem Team die große Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt der Bevölkerung. Vielfach, so Koch, habe man ihnen während des Einsatzes seitens der Bevölkerung Essen und Trinken angeboten, alle verfügbaren Leuten hätte die Helfer nach Kräften unterstützt.
Quelle: www.lebach.de
