Am 17. Dezember hat sich unser Ortsbeauftragter auf den Weg auf die Philippinen gemacht um dort in der Funktion des Financial Administrator zur Hilfe vor Ort beizutragen. Alexander Koch unterstützt den Einsatzleiter bei der Abwicklung aller finanziellen Zahlungsvorgänge der Geldstelle und seiner Unterkassen an den entsprechenden Einsatzstellen. Des Weiteren wird er die Geldstelle in Cebu führen und die Unterkassen an den anderen Einsatzorten mit Barmitteln ausstatten und abrechnen.
Zur Allgemeinen Lage:
Mit mehr als 300 Stundenkilometern rasten Böen des Taifuns "Haiyan" übers Land, das Ausmaß der Zerstörung ist erschütternd und kann zurzeit nicht bemessen werden. Die Bilder aus der Katastrophenregion sprechen für sich. Auf den Philippinen wurden laut aktuellen Schätzungen mehr als zehntausend Menschen getötet, etwa 660.000 sind obdachlos.
Das THW hatte auf Ersuchen des Auswärtigen Amtes bereits seit Mitte November ein fünfköpfiges Team auf den Philippinen im Einsatz. Von der philippinischen Hauptstadt Manila aus wurden zu dieser Zeit die Erkundungstätigkeiten des THW koordiniert und die ersten Einsatzkräfte wurden in das Katastrophengebiet entsandt. Darüber hinaus unterstützte das THW bereits die Hilfsorganisation World Vision beim Transport von rund 20 Tonnen Hilfsgütern an den Frankfurter Flughafen. Die Hilfsgüter sind mittlerweile eingetroffen.
Am Mittwoch, dem 13. November, startete vom Flughafen Berlin Schönefeld aus eine vom Auswärtigen Amt finanzierte Frachtmaschine in Richtung der Insel Cebu auf den Philippinen. An Bord befanden sich zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen sowie ein Labor zur Überprüfung der Trinkwasserqualität. Mit den beiden Trinkwasseraufbereitungsanlangen versorgt das THW täglich bis zu 36.000 Menschen auf der Insel Bantayan , die zu Cebu gehört, mit sauberem Trinkwasser. Außerdem wurde in großem Umfang Werkzeug zur Instandsetzung von Infrastruktur mitgeführt. Ebenfalls führte das THW Campausstattung für ein UN-Koordinierungsteam mit.
